Ich habe es gefunden – das, was jeder angehende oder fortgeschrittene Saxophonist irgendwann anfängt, zu suchen, aber nur sehr schwer findet: „Mein“ Saxophon.
Naja, eigentlich war es jetzt nicht soooo schwer, die richtige Wahl zu treffen – bin ich doch den Saxophonen der Firma Julius Keilwerth schon direkt zu Anfang meiner autodidaktischen Bemühungen verfallen. Aber wie es der Zufall wollte, hatte mein Sax-Lehrer just jetzt ein Tenorsaxophon zuviel in seiner Sammlung, und genau das Modell, was man für den deutschen Saxophonbau mit Fug und Recht als „State of the Art“ bezeichnen darf: Das Keilwerth SX90R.
Dass es nicht schlecht sein konnte, sah man ihm beim Auspacken schon an – ich hatte bislang schon einige viel gespielte Instrumente in der Hand, aber eins, das nach gerade mal gut 10 Jahren schon so aussah – keine Frage, dieses Sax hat einiges von der Welt (oder zumindest von manchen Bühnen) gesehen. Aber Optik ist nicht das, wofür man sich so ein Sax zulegt – wenn ich eine Show-Kanne hätte haben wollen, die gibt es für vergleichsweise überschaubares Geld an jeder Ecke. „Mein“ Sax muss einfach super laufen und meinen weiteren Lerneifer durch tadellose Funktion unterstützen. Ich will, dass ich meine Fehler erkennen und ansonsten meinen Sound produzieren kann – und nicht durch die zwei großen Hände voll Blech vor meiner Schnute eingeschränkt werden.
So kann ich also nach manchem Versuch und vielen Suchansätzen behaupten: Meine Suche ist – zumindest was das Tenorsaxophon angeht – zuende. Schade für alle, die vielleicht noch alte Conns, Bueschers, Martins oder auch Keilwerths haben, auf denen potenziell mein Name gestanden hätte – nach diesem hier kauf ich keins mehr. Wie mir ein lieber Kollege im Saxwelt-Chat bestätigte: Das ist ein geiles Gefühl, wenn man diesen Punkt erreicht hat.
Hallo, ich kann genau so ein Keilwerth SX90R bekommen. Was ist das Instrument mit der schönen Legierung bei sehr gutem Zustand eigentlich wert, ausser der individuelle wert natürlich? Danke für die Info im Voraus.